2010 - mann!schafft Geschichte

Rückblende Sa., 20.11.2010

Novemberballaden - 

Nicole Metzger und Wesley G., die stimmgewaltige, stimmsensible Jazzsängerin aus Neustadt an der Weinstraße mit ihrem langjährigen Duopartner Wesley „G“ an der Gitarre begeisterte das Publikum. Ein kleiner Nachbericht  hier...

Sa., 30. Oktober 2010 - 19.00 Uhr

Feuer-Raum-Meditation

Gedichte, Bilder, Musik, Feuriges zum Essen zum Thema Feuer
mit Helmut Dudenhöffer (Bild), Wolfgang Allinger (Text) vorgelesen von Peter Reuter, Florian Gärtner (Wort), Paul Witzel (Musik) und dem Rest der Mann!schafft setzten die Kirche und die Zuhörer gedanklich in Flammen.

Bilder und Nachbericht hier

 

Fr., 1.10.2010 - 16:00h

Männer machen Druck

im Druckladen beim Gutenbergmuseum im Mainz.

Wir lernen nicht nur was über die Druckkunst in früheren Zeiten, sondern dürfen auch selbst drucken.

Koordination durch und Anmeldung bei Wolfgang.

Details zur Anreise folgen.

 

 

Fr., 27.08.2010 -  19:00h

die etwas andere Weinprobe vor dem Bauwagen - stand diesmal unter dem Motto "Extremlagen"und fand wegen extremen Wetter direkt im Kirchenraum statt. 9 Männer und 9 Flaschen Wein aus unterschiedlichen Extremlagen wurden probiert. Die Kunst der Definition einer Extremlage wurde gekonnt ausgeübt. Waren es einmal die spontanen Ideen, wie

  • extrem oft getrunken - 2009 Riesling halbtrocken Weingut Krebs Friedelsheim, sehr frisch
  • extrem lange gelagert - ein 2003 Taillan Sauvignon Blanc Vin de Pays D'Oc.  ein Karstadt Abkauf, trinkbar aber grenzwertig
  • extrem würziger und lange im Keller- ein 1998er Gewürztraminer Kabinett, Gengenbacher Winzergenossenschaft, sehr würzig und geschmackreich
  • extrem weit - 2008 Pinotage aus Südafrika
  • extrem oft gekauft - 2006 Indio Montepuliciano d'Abruzo
  • extrem ungewöhnlich - ein 2003 Morit St. Magdalener Biowein aus Südtirol 
  • extrem gewöhnlich - ein 2008 Riesling Kabinett trocken aus der Pfalz - Bioland

wurde es dann spannend

  • extrem steile Lage - 2009 Calmont Riesling Weingut Franzen, vom steilsten Weinberg an der Mosel - genussreich
  • extrem seltene Rebe - 2008 Acolon trocken im Eichenfass gereift  Kürnbacher Lerchenberg vom Weingut Lutz, Oberderdingen
  • extrem seltene Veredlung - ein Wein der auf der Originalunterlage wächst... leider war es dann die falsche Flasche aus dem Kühlschrank.

Bei den vielen Proben konnten wir noch etwas Wein nach Hause nehmen.

 

so funktioniert es - für das nächste Mal

mann!schafft-Camp vom 13. bis 15.08.2010 

 

6 Väter und 10 Söhne

 

in der Nähe von Freiburg auf dem Jugendzeltplatz Oberried  - da hieß es von Donnerstag, 13. bis Sonntag, 16.08.2010 Zelte aufbauen, trockene Bäume fällen, Holz hacken, sägen, Holzfeuer machen, Zwiebeln schälen, Grillen, Paella zubereiten, Bauernpfanne kochen, Abwaschen, Wandern, Volleyball, Bach stauen, im kalten Bach schwimmen, Seil retten ..... und das als gutes großes Team

Das Wetter war überwiegend gut und die Zelte blieben beim Platzregen in der Nacht vom Samstag auf Sonntag dicht.

In einer kleinen Andacht am Sonntag früh, die Christian vorbereitet hatte,  fragten wir uns, was gute Väter und was gute Söhne sind. Einig waren wir uns, dass das Wichtigste ist, füreinander Zeit zu haben und füreinander einzustehen.

 

Übrigens die Rezepte von unseren Kochkünsten stehen auf unserer Rezepteseite.

- für die dabei waren mehr Bilder

Gerd Fink  - Unser Bluesexperte
Gerd Fink - Unser Bluesexperte

Unser Beitrag zur Fußball-WM

Mi., 23.06.2010 - 19:00h - (Gemeindesaal, Ev. Kirche)

Soweto Blues - Deutschland gegen Ghana

Jazz, Popular Music & Politics in South Africa
Vortrag von Gerd Fink mit musikalischen Beispielen, Schwerpunkt Südafrikanischer Jazz nach 1960

  anschließend gemeinsam das Spiel schauen - D- Ghana

 

Vor der ersten Fußball-Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent fokussiert dieser Abend die vitale südafrikanische Musik mit ihren multikulturellen und interkontinentalen Verknüpfungen im Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart.

 

Kaum ein anderer Landstrich des schwarzen Kontinentes hat eine solche Fülle musikalischer Stile und Idiome hervorgebracht wie das südliche Afrika. Die originären ländlichen Stammeskulturen erhalten und vermischten sich mit den Chorälen, Hymnen und der Instrumentalmusik der britischen und niederländischen Kolonialisten. Bereits in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts kam der Jazz nach Südafrika. In den Städten, in den schwarzen Ghettos, den Townships und an den Rändern der großen Metropolen entstanden neue Musikrichtungen wie Marabi, Kwela und Mbaqanga.

 

Jazz war in Südafrika stets auch Ausdruck des Überlebenskampfes und der Identität der schwarzen Afrikaner sowie der sich mit ihrem Kampf für Gleichberechtigung Verbündenden. Jazz bzw. jazzverwandte Musik schuf sozialen Zusammenhalt in den Townships und wurde zugleich zu einem Medium des Widerstandes. In den sechziger Jahren verknüpfte sich die Suche nach musikalischer Innovation unmittelbar mit einem neuen schwarzafrikanischen Selbstverständnis und politischen Inhalten.

 

Jazz war die musikalische Stimme der südafrikanischen Freiheitsbewegung unter Nelson Mandela, bei dessen Amtseinführung 1994 Abdullah Ibrahim spielte. Auf die amerikanische Szene blickend erinnert sich Hugh Masekela: "Jazz zeigte uns damals das außergewöhnliche Talent eines versklavten und diskriminierten Volkes. Die schwarzen amerikanischen Jazzmusiker repräsentierten Triumph trotz Unterdrückung. Als ich aufwuchs, war es in Südafrika nur möglich zu überleben durch die Inspiration dieser Jazzmusiker, denen wir uns verbunden fühlten."

 

Die englische Journalistin Gwen Ansell schrieb 2004 in ihrem Buch Soweto Blues. Jazz, Popular Music & Politics in South Africa als erste eine Geschichte des südafrikanischen Jazz als Ausdruck von Hoffnung in einer von Rassismus und politischer Gewalt geprägten Gesellschaft.

 

 

Sa. 26.06.2010 -  19:00h

Gemeindefest - Vor-Ort-Lesen - Fußball-WM - Gemeinsam Gucken

 


mann!schafft trifft Steinzeitmänner

28. Mai 2010

 

Männergeschichten und Vermutungen aus der Steinzeit war das Thema des Museumsleiters Dr. Ullrich Brand-Schwarz in einer Sonderführung durch die Dauerausstellung des Herxheimer Museums. für die mann!schafft.

So haben dann acht Männer und fünf Kinder aus der "Plastiksack-Periode" - so die nüchterne Beschreibung eines Archäologen zu unserer heutigen Zeit, Männerleben aus der Steinzeit der "Linearband-Periode" vor 7.000 Jahr kennengelernt. Diese Zeit erhielt den Namen von den mit Linearbändern verzierten Keramiken, die auch in Herxheim gefunden wurden.

Spannend war ,dass Steinzeit mehr war als Feuersteine und Knochenwerkzeuge. Diese Werkzeuge konnten so geschickt eingesetzt werden, dass die Steinzeitjäger, -sammler Holz komplex bearbeiten konnten. So scheint es sicher,  dass sich schon damals Frauen und Kinder  in möblierten Langhäusern gemütlich machen konnten, wenn die Männer Nahrung-- und Baustoffe auf Ihren Streifzügen sammelten. Innerhalb dieser Häuser hatten die Männer weniger zu sagen, als in den heutigen Gebäuden unserer "Plastiksack-Periode". Das Matriarchart war die vorherrschende Gesellschaftsform, die uns in Herxheim vor 7.000 Jahren begegnete. Omas und Mütter mit ihren Kindern bestimmten das gesellschaftliche Leben. Das Leben der Männer war gefährlich, wenn sie mit ihren Waffen auf kurzer Distanz die Wisente erledigen mussten. Manch einer der Männer kehrte  nicht mehr in sein Langhaus zurück.  Der Körperbau dieser Steinzeitjäger und -sammler unterschied sich wenig von dem heutigen, so dass ein Steinzeitjäger in einer  Gruppe von Menschen der heutigen Zeit kaum auffiele, ausser dass er sicherlich sonnengebräuter und windgegerbter wäre. 

Nach der  auch für die Kinder sehr interessanten Führung haben wir gemeinsam mit später eintreffenden Männern und Frauen, die älteste Männerarbeit der Menschheit experimentell nachvollzogen: die fachgerechte Zubereitung der Beute und deren Verzehr mit Trinkritualen, die sich über tausende von Jahren noch bis heute auch in Herxheimer Gärten erhalten hat.

 Spät kehrten wir in unserer Hochhäuser zurück.

 

  • Baozi - das war das tolle Kochwerk unseres mann!schaffts-Kameraden Hop-Sing, Michael. Chinesische Teigtaschen im Bambusgeflecht gedämpft. Ein Chinaerlebnis in Herxheim am 29.3.10. Den Koch kann man auch buchen. Einfach Mail an Michael schreiben.
  • Handwerken war dieses Jahr angesagt, angeleitet durch unseren Hobbytischler Thomas entstanden im Januar ein Gebetsbuchregal, im März ein Altarroller..... Und viele weitere Reparaturen wurden im Laufe des Frühjahrs von einer langen Liste abgearbeitet.
  • Im Januar gemeinsam Grünkohl kochen unter der Leitungs unseres Nordlichts Michael. Der Grünkohl und Pinkel waren wunderbar , sowie die Gespräche. Gut waren natürlich auch der obligatorische Schnaps und das Flensburger Pils.
  • und natürlich unser monatliches Kneipenhopping - 26.2. Waldstadion,  30.7. Wagner Ranch